Die
kleine
Kolonistenschar
des
Col.
um
von
den
Carolinas
Besitz
zu
ergreifen,
ließ
sich
am
W.-Ufer
des
Ashley-
flusses
nieder,
verlegte
aber
bald
(c.
1680)
die
zu
Ehren
Karls
II.
benannte
Ansiedlung
nach
ihrer
jetzigen
Stelle.
Im
J.
1685-86
wurde
die
Bevölke-
rung
sich
hier
1200
vertriebene
Acadier
volution
einen
hervorragenden
Anteil
und
wies
einen
Angriff
auf
Sullivan’s
Island
(Pl.
F
3)
1776
zurück,
wurde
aber
1780
nach
hartnäckigem
Wider-
stand
von
Sir
mit
dem
Bombardement
des
Fort
Sumter
(Pl.
E
3;
12-13.
April
1861);
in
den
folgenden
Jahren
wurde
die
Stadt
mehrfach
von
den
Bundestruppen
ange-
griffen,
bis
sie
schließlich
im
Febr.
1865
geräumt
wurde.
Im
J.
1866
wurde
Charleston
von
einem
heftigen
Erdbeben
heimgesucht,
dessen
Spuren
zum
Teil
heute
noch
sichtbar
sind.
Vor
dem
Kriege
war
Charleston
der
erste
Baumwollenhafen
Amerikas,
verdankt
aber
seinen
heutigen
Wohlstand
hauptsächlich
der
Entdeckung
großer
Lager
von
vorzüglichen
Phosphaten
unweit
des
Ashleyflusses
(Jahres-
wert
des
Exports
einschl.
der
Düngstoffe
$
8500000;
Besuch
der
Phosphat-
gruben
interessant).
Charleston
treibt
auch
umfangreichen
Handel
in
Holz,
Reis,
Obst
und
Gemüse
und
erzeugt
Baumwolle,
Mehl,
Wagen,
Maschinen
und
andre
Artikel
(Wert
der
Produkte
1890
$
9294200).
Vom
Bahnhof
(Pl.
B
1)
durch
Meeting
Street
(Pl.
B
1,
2),
die
Hauptverkehrsader
der
Stadt,
an
der
Markthalle
(l.;
Vm.
6-9
sehens-
wert)
und
der
neuerdings
geschmacksvoll[geschmackvoll]
umgebauten
Circular
Church
(Pl.
3)
bis
zur
Kreuzung
der
Straße
mit
Broad
Str.,
wo
sich
eine
Gruppe
ansehnlicher
öffentlicher
Gebäude
erhebt:
r.
das
Court
House
(Pl.
D)
und
die
neue
Post
Office
(Pl.
1),
l.
die
City
Hall
(Pl.
B;
mit
interessanten
Porträten)
und
die
1752-61
erbaute
St.
Michael’s
Church
(Pl.
H).
Die
Kirche
wurde
während
der
Belagerung
durch
die
Unionstruppen
sechsmal
von
Kugeln
getroffen,
durch
einen
Orkan
1885
schwer
beschädigt
und
durch
das
Erdbeben
von
1886
fast
vernichtet.
Der
schöne
Turm,
mit
gutem
Geläute,
bietet
eine
prächtige
Aussicht.
Vor
der
City
Hall
ein
1770
errichtetes
Standbild
William
Pitt’s,
dessen
rechter
Arm
1780
durch
eine
britische
Meeting
Str.
führt
weiterhin
an
vielen
hübschen,
von
Blumen-
gärten
umgebenen
Privathäusern
vorüber
zum
*White
Point
Gar-
den
(Pl.
4;
B
3),
mit
schönen
Eichen
und
reizender
Aussicht
über
den
Ashleyfluß.
Das
Jasper
Monument
erinnert
an
eine
tapfere
That
bei
der
Verteidigung
des
Fort
Moultrie
1776.
Daneben
eine
Bronzebüste
von
Wm.
Gil
more[Gilmore]
Simms
(†
1870).
Ö.
die
Battery,
eine
breite
450m
l.
Esplanade
mit
schöner
Aussicht
auf
den
Hafen
und
die
Forts.
Auf
der
Insel
gegenüber
der
Battery
liegt
Castle
Pinckney
und
weiter
ab-
wärts
Fort
Ripley.
Dann
l.
auf
Sullivan’s
Island
Fort
Moultrie
und
gegen-
über
r.
auf
James
Island
Fort
Johnston.
Fort
Sumter
liegt
auf
einer
kleinen
Insel
mitten
in
der
Hafeneinfahrt.
Der
erste
Schuß
im
Bürgerkriege
wurde
von
den
Kadetten
geworfenen
Batterie
gegen
ein
Schiff
abgefeuert,
das
den
Unionstruppen
in
Fort
Sumter
Verstärkungen
bringen
sollte
(9.
Jan.
1861).
Am
9.
April
eröffneten
Fort
Moultrie
und
die
übrigen
Batterieen
das
Feuer
auf
Fort
Sumter,
das
von
Major
besetzt
war,
und
zwangen
es
zur
Übergabe.
Im
J.
1863
griff
die
Bundes-
flotte
den
Hafen
an
und
begann
eine
Beschießung
der
Forts
und
der
Stadt,
die
fast
ununterbrochen
bis
zur
endgültigen
Räumung
von
Charleston
im
J.
1865
fortdauerte.
Morris
Island
mußte
aufgegeben
werden,
aber
die
Forts
Sumter
und
Moultrie
hielten
sich
erfolgreich
gegen
alle
Angriffe.
Dampfboot
nach
Fort
Sumter
etc.
s.
S.
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